Biografie Deutsch

Ein Ereignis ist Nancy Weißbachs Brünnhilde. Unerschöpflich, kraftvoll ihr Sopran, in der Höhe von überwältigendem Glanz; nicht minder bezwingend ihre Bühnenpräsenz. – Operwelt November 2019

Das Opernglas

Die eigentliche Entdeckung ist die Brünnhilde von Nancy Weißbach.
Sie besitzt einen kraftvollen, ausdrucksstarken Sopran und eine Präsenz, die sich für deutlich größere Bühnen empfiehlt. Diese Brünnhilde ist quasi die Lichtgestalt in der düsteren Umgebung des Bergdorfes und das vokale Aushängeschild der Produktion.

Oper!

 Nancy Weißbach ist eine berückend schöne, exzellent artikulierende und mit klarem, kraftvollem Sopran ausgestattete Wotanstochter

Online Musik Magazin

Nancy Weißbach gibt mit ihrem ersten Auftritt eine Visitenkarte ab, auf der „Hojotoho“ Rufe stehen, die man so exakt, klangvoll und ausdrucksvoll selten zu hören bekommt. Und das gilt für ihre ganze Gestaltung der Partie. Ihr Substanzreicher Sopran blüht farbenreich und üppig. Die Stimme sitzt sicher und ohne Flackern. Wenn sie die Todesverkündigung aus einer hinteren Loge des Zuschauerraumes singt, wird ihre exzellente Stimmtechnik besonders deutlich hörbar.

 

 

   Biografie

 

Die gebürtige Berlinerin erhielt ihre erste musikalische Ausbildung im Fach Klavier und Gesang in ihrer Heimatstadt und machte zunächst ihr Staatsexamen als Kinderkrankenschwester an der Berliner Charité. Anschließend studierte sie an der Musikhoch­schule „Franz Liszt“ in Weimar sowie am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Cristina Deutekom und Diane Forlano. Bereits während des Studiums erhielt sie erste Engagements und sang die Dido (in Purcells „Dido und Aeneas“) an der Opéra comique de Paris sowie an der Opéra de Rennes. 

Sie besuchte die Meisterkurse an der Britten-Pears School for Advanced Musical Studies mit Galina Wischnewskaja, das Gregynog Festival in Wales sowie Meisterklassen an der Scuola Civica in Mailand (bei Rodolfo Celletti), am belgischen Palais des Beaux-Arts (bei Vera Roza) und beim György-Kurtág-Festival in Den Haag. 

Sie war Finalisten beim internationalen Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen, Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Amsterdam, beim Young Euro Classic und erhielt den ersten Stipendien-Preis beim Belcanto-Festival in Mailand. 

Nach ihrem Studium wurde Nancy Weißbach an das Südthüringische Theater Meiningen engagiert, wo sie die Marschallin („Der Rosenkavalier“) und Santuzza („Cavalleria Rusticana“) unter Kirill Petrenko interpretierte.

Sie gab ihr erfolgreiches Debüt als Chrysothemis („Elektra“) an der Opéra National du Rhin de Strasbourg, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel und am Nationaltheater Mannheim. Weitere Gastengagements, u. a. als Fremde Fürstin („Rusalka“), Governess („Turn oft he Screw“), Marschallin, Ariadne und Euryanthe führten sie an die Opernhäuser von Liège, Toulouse und Limoges, nach Schwerin, Dessau, Nürnberg, Köln sowie nach Bozen und Teneriffa. Als Ariadne stand sie u. a. in Triest, Darmstadt und Metz auf der Bühne. Als Agathe („Freischütz“) debütierte sie an der Opéra Royal de Wallonie in Liège sowie als Vitellia („La Clemenza di Tito“) im Schlosstheater Sanssouci in Potsdam in der Regie von Uwe Erik Laufenberg. Unter Asher Fisch und in der Regie von Maximillian Schell sang sie die Marschallin an der Oper in Tel Aviv und am Theater Bonn. 

An der Straßburger Oper folgte ihr umjubeltes Debüt als Euryanthe von Weber.

Ihre ersten Wagner-Partien waren Sieglinde („Die Walküre“), Gutrune, 3. Norn („Götterdämmerung“) u. a. in Liège und Strasbourg, Elisabeth („Tannhäuser“) in Triest und bei den Tiroler Festspielen in Erl, Senta („Der Fliegende Holländer“) in Monte Carlo und Athen sowie die Walküre Helmwige am Teatro Massimo in Palermo. Ihre erste Brünnhilde aus „Siegfried“ sang sie seit 2014 alljährlich bei den Tiroler Festspielen unter Gustav Kuhn und gastierte mit der Partie auch 2015 am Grand Théâtre Shanghai.

Die Konzertengagements der Sopranistin umfassen ein breitgefächertes Repertoire: die „Folk Songs“ von Berio, „Les nuits d’été“ von Berlioz, Lieder von György Kurtág, Wagners Wesendonck-Lieder mit den Kölner Philharmonikern unter Jun Märkl, Magna Peccatrix in Mahlers 8. Sinfonie mit dem Bilkent Sinfonie Orchester in Ankara, die Sopranpartie aus Beethovens 9. sowie Mahlers 2. und 4. Sinfonie sowie Recitals mit Liedern von u.a. Rachmaninow, Tschaikowski, Brahms, Mahler und Strauss.

Seit ihrem hochgelobten Debüt am Oldenburgischen Staatstheater gehört sie als Brünnhilde zum Oldenburger Ring-Cast mit einer Wiederaufnahme im 2024 und wurde u. a. als „Walküre“ – Brünnhilde auch für den Ring‘-Zyklus am Staatstheater Kassel sowie in Klagenfurt  von 2019-2023 engagiert.

Sie begeisterte im Sinfoniekonzert mit den Innsbrucker Philharmonikern und den Vier letzten Liedern von Richard Strauss. 

in der Spielzeit 2024/2025 gibt Nancy Weißbach ihr Debüt am New National Theatre Tokyo als Bianca aus der Oper „Eine florentinische Tragödie“ von Alexander von Zemlinsky.

For requests please contact me.